GESCHEINE UND KORDON
Das Jahr für die Weinreben beginnt im Mai nun richtig. Lange genug musste die Rebe warten.
Der Austrieb an den Pflanzen findet gewöhnlich Anfang des Monates statt. Unter den richtigen Witterungsbedingungen passiert dies fast explosionsartig.

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Neben dem Boden, dem spezifischen Mikroklima, dem Wetter und der gewählten Rebsorte sind es vor allem die Arbeit des Winzers im Weinberg bis zur Lese und seine Eingriffe im Keller, die entscheiden, welche Art von Wein wir später trinken.
Ende April, Anfang Mai brechen die Knospen auf – die grünen Triebspitzen werden sichtbar und die ersten Gescheine, aus denen später die Trauben entstehen, werden sichtbar. Nachtfröste können den jungen Trieben in dieser Zeit noch schwer zusetzen. Überschüssige Triebe an Kordon und Fruchtholz sowie Wasserschosse am Stamm werden ausgebrochen.Kordon- Bezeichnung (auch Haupttrieb, Schenkel oder Arm) für den mehrjährigen, verholzten Teil am oberen Ende des Rebstock-Stammes. An den Kordonen befinden sich die einjährigen Triebe, die unterschiedlich je System beim Rebschnitt als Zapfen, Strecker oder geschnitten werden. Aus deren Augen (Knospen) entwickeln sich die neuen, fruchttragenden Triebe.